Einen Fortgeschrittenen zu beschreiben, ist nicht ganz so einfach, da jeder Klavierschüler ein unterschiedlichen Zeitaufwand aufbringen kann.

So verläuft der Fortschritt auch verschieden. In meinem Sinne ist man fortgeschritten, wenn der Schüler die Noten lesen kann und auf einem einfachen Niveau sich selbstständig kleinere Stücke erarbeiten kann. In dieser Phase laufen die Finger schon so gut, daß kleinere Verspieler keine Verunsicherungen bedeuten. Jetzt gilt es, in schwierigere Höhen aufzusteigen.

Die Theorie

Die Notenlehre und das allgemeine Schriftbild sind zum täglichen Brot geworden. Nun folgen verschiedene musikalische Gebilde aus der elementaren Musiklehre:
Tonleiter, Intervalle, Akkorde und das, was Musiker die Kadenz (die harmonischen Zusammenhänge) nennen.
Dies zu erlernen, ist auch nicht schwierig, da zunächst einmal nur musikalische Sachverhalte gelernt werden. Das Verstehen erschließt sich erst in den gespielten Stücken.
Die gelernten Gebilde erleichtern das Lesen komplexerer Notentexte und führen zu schnellerem Erfolg.

Der Rhythmus

Die leichten Notenwerte können unterschieden werden.
Jetzt geht es um die kleinen, schnellen Notenwerte und die dazugehörigen Pausen. Sie werden gerne überlesen, doch Pausen sind Noten, die nicht klingen. Sie bedürfen besonderen Übens.
Dazu finden in Abständen besondere Rhythmuskurse in kleinen Gruppen statt. Die Termine finden Sie unter Aktuelles. An afrikanischen Trommeln beginnt der Einstieg zum Ensemblespielen. Diese sind Bestandteil des Unterrichts und müssen nicht extra vergütet werden!

Die Fingerübungen

Das Klavier besteht aus zwei verschiedenen Tastenbereichen, den weißen und den schwaren Tasten. Dadurch ergeben sich verschiedene räumliche Ausrichtungen, in denen sich die Finger bewegen müssen. An dieser Stelle wird das Klavierspielen etwas aufwendiger. Jeder Klangraum hat seine eigene Kombination aus weißen und schwarzen Tasten. Dieser räumlichen Erfassung lernt der Schüler kennen und zu unterscheiden.

Die Spiel-Stücke

Der Schüler befindet sich in den 2. Bändern der Klavierschulen. Die kleinen Originalkompositionen sind auf einem hohen Niveau angelangt. Die ersten Boogies absolviert und mittlerweile eine gute Routine im Vorspielen erworben. Nun geht es um die Verfeinerung des musikalischen Ausdrucks, der in den Vordergrund des Klavierunterrichts rückt.